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Wie wir zum Kneeler kamen ... /3

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Ein Versuch jagte den nächsten ... andere Düsen, andere Nadeln, schwächere Benzinpumpe, Rücklauf zum Tank ... nichts brachte auch nur einen Hauch von Verbesserung, bis ein letzter Hilfeschrei an einen freundlichen Entwicklungs-Konstrukteur bei Bing uns der Lösung einen gewaltigen Schritt näher brachte. Das Zulaufventil hat für den Standart-Gebrauch einen Durchlaß von 2,5 mm - dieser muß für den Rennbetrieb auf 1,4-1,5 mm verkleinert werden. Gesagt, getan. Und es wurde besser - weiter ging es mit dem Einstellen der Vergaser. Unzählige Versuche mit diversen Standgasdüsen, Nadeleinstellungen, Hauptdüsen .... bis die eisigen Temperaturen des Winters, von denen wir in den letzten Jahren so oft am Niederrhein verschont blieben, uns eine Zwangspause bescherten.

Mitte März, die Temperaturen waren immer noch wirklich zum weitern Testen geeignet, brannte es uns unter den Näglen weiter zu machen. Wir wollten beim Saison-Start am 29. April in Boskopp dabei sein.
Also erst mal an einer anderen Baustelle weiter machen, wo wir nicht unbedingt draußen testen müssen. Das Schaltgestänge war noch nicht auf Manni abgestimmt und er hatte Probleme beim Runterschalten. Gestänge neu konstruieren, Übersetzung etwas ändern ... bauen, ausprobieren ... besser, aber immer noch nicht optimal.

2. April-Woche - die Temperaturen steigen - aber die Luftfeuchtigkeit liegt dauerhaft über 100% - so ein Mist - aber es hilft alles nichts - die Vergaser müssen noch eingestellt werden und das klappt nur durch Probieren und Testen. 15 Uhr, Feierabend, Regenkluft übergeworfen und ... schieben, Standgasschraube verdrehen, abgewürgt; schieben, Standgasschraube verdrehen, wieder abgewürgt; schieben, Standgasschraube verdrehen, steht - läuft ruhig im Stand; (Rolle oder ähliches brauchen wir nicht - Manni hat ja MICH, und wofür ist ein Schmiermaxe denn sonst außerhalb der Rennen zu gebrauchen als anschieben und polieren?!).
Mittelgas testen, Vollgas testen ... abgewürgt, Kerzen kontrollieren, zu hell, größere Hauptdüse einsetzen, anschieben, eine Runde auf dem Hof drehen, Kerzen kontrollieren, immer noch zu hell ... und so geht es die nächsten Tage weiter - bis eine für unsere Testmöglichkeiten halbwegs befriedigende Einstellung gefunden wurde.

Weiter geht es im Saison-Tagebuch 2006

 

 

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